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Caritas holt missio-Truck „Menschen auf der Flucht“ ans Schulzentrum

„Menschen auf der Flucht“ heißt die multimediale Ausstellung in einem knapp 17 Meter großen Truck des Internationalen Katholischen Hilfswerks missio, die auf Initiative des Caritasverbands am Schulzentrum zu sehen ist.
Caritas holt missio-Truck „Menschen auf der Flucht“ ans Schulzentrum
Datum:
26. Aug. 2021
Von:
Helene Adolphs

Der Truck gastiert von Montag, 30. August, bis Donnerstag, 2. September, im Rahmen des Unterrichts im Schulzentrum.

Während sich das Angebot überwiegend an die Schüler*innen der Gesamt-, Haupt- und Realschule richtet, besteht am Dienstag, 31. August, von 13.45 bis 15.15 Uhr sowie am Donnerstag, 2. September, von 11.30 bis 13 Uhr auch für interessierte Bürger*innen Gelegenheit zur – kostenfreien – Besichtigung der Ausstellung. Für einen Besuch gelten die aktuellen Coronaschutzbestimmungen. Das Schulzentrum weist darauf hin, dass externe Besucher den Truck nur über die Wiesengrundstraße erreichen, da das Schulgebäude aufgrund der Pandemie-Bedingungen nicht passierbar ist.

Der Fachdienst für Integration und Migration des Caritasverbands ermöglicht den Besuch der pädagogisch begleiteten Ausstellung im Rahmen der Kampagne vielfalt. viel wert sowie der Aktion Neue Nachbarn des Erzbistums Köln. Acht Biografien stehen hier für das Schicksal von Flüchtlingen und Vertriebenen im Osten der Demokratischen Republik Kongo. Nach einer Einführung durch Betreuer*innen von missio beginnt die Multimedia-Ausstellung mit einer Computeranimation, die die Geschichte eines Flüchtlings an Spiel- und Hörstationen erlebbar macht. Ergänzend vertiefen verschiedene Stationen mit Objekten, Texttafeln und Mitmachangeboten die Thematik.

Das Beispiel Kongo und die die Ausbeutung von Rohstoffen der Kategorie „Seltene Erden“ zeigt auch, wie wir als Konsument*innen die Gründe für bürgerkriegsähnliche Zustände beeinflussen, denn diese Ressourcen werden für die Herstellung von Mobiltelefonen verwendet.

Daher sammelt missio am Truck gebrauchte Handys und Smartphones, deren Materialien recycelt werden und so den Kampf um die Rohstoffe eindämmen. Wer ausgediente Handys spendet, hilft Menschen, die weltweit durch moderne Sklaverei ausgebeutet oder Opfer von Verfolgung werden. Die in den Geräten enthaltenen Rohstoffe werden meist unter unfairen und lebensgefährlichen Arbeitsbedingungen abgebaut.

Aus dem Erlös des Recyclings und der Wiederverwertung erhält missio einen Betrag, mit dem Projekte unterstützt werden. Sie helfen den Betroffenen, sich aus ausbeuterischen Lebenssituationen zu befreien. Außerdem tragen die Handyspenden zum Umweltschutz bei: Da die seltenen, wertvollen Rohstoffe wie Gold, Coltan oder Cobalt recycelt werden, muss weniger Material umweltschädigend abgebaut werden.